Der G7-Gipfel in Elmau Ende Juni: Das klang nach Politprominenz vor Postkartenpanorama. Es bedeutete aber auch höchste Sicherheitsstufe einschließlich einer weiträumigen Flugverbotszone. Und in der lag unser Flugplatz leider drin. Also Zwangspause bis Sonntag 15 Uhr. Danach würde sich kein Flugbetrieb mehr lohnen. Was also tun, wenn man den Flugtag nicht verloren geben wollte?
Unser Fluglehrer Janik hatte da eine Idee – denn praktischerweise bildet er nicht nur bei uns aus, sondern auch am Flugplatz Agathazell. Und der liegt nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch so weit westlich, dass er vom Flugverbot nicht erfasst war.
Natalie, Christin, Laurin, Lukas und Uli ergatterten die Chance und trafen sich schon am Vorabend mit Janik am Geratshof, um die ASK 21, unser Ausbildungsflugzeug, abzubauen und im Anhänger zu verstauen, damit es am nächsten Morgen gleich früh auf die rund 100 Kilometer lange Fahrt gehen konnte.
Flugzeug Auf- und Abbauen will sowieso geübt sein und dazu gab es bei dieser Aktion noch mehrmals ausführlich Gelegenheit. Ankunft in Agathazell: aufbauen. Abends nach Flugbetrieb: abbauen. Zurück am Geratshof: aufbauen.
Dazwischen aber lag ein schöner Flugbetrieb bei gutem Wetter – als Teil der Gemeinschaft des Luftsportvereins Agathazell, der natürlich einen „normalen“ Flugbetrieb abhielt – mit unseren Flugschüler/-innen mittendrin. Für die war es eine ordentliche fliegerische Horizonterweiterung, mal einen anderen Flugplatz kennenzulernen. Kürzer und deutlich enger als unserer und mit Betonpiste – unsere Truppe sammelte neue Eindrücke, und schlug sich wacker. Und dank der Berge vor der Haustür war sogar ein bisschen Hangflug und die direkte Aussicht auf die herrliche Kulisse der Allgäuer Alpen drin – Postkartenpanorama somit also auch für unsere Flugschülerprominenz!
Eine gelungene Aktion also, darin waren sich alle einig, als es mit einer Sammlung schöner neuer Erfahrungen wieder auf die Heimreise ging. Danke für die schöne Idee – und den Agathazellern für ihre Gastfreundschaft!